Praxis Handreha 2020; 01(04): 149-150
DOI: 10.1055/a-1181-6813
Editorial

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Liebe Leserin, lieber Leser,

wir alle sind durch die Herausforderungen der Corona-Pandemie in unserem täglichen Handeln beeinflusst. Der aktive Dialog mit den uns anvertrauten Patienten gelingt nur über Barrieren wie Mundschutz und Abstand. Dies führt unweigerlich zu Schwierigkeiten bei Behandlungen. Ebenso war der Zugang zu medizinischen Leistungen, insbesondere im rehabilitativen Bereich, stark eingeschränkt. Wo er möglich war, war er oft auf beiden Seiten angstbesetzt: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt? Werden Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten? Wie kann ich Schmerz bei Patienten mit Mundschutz wahrnehmen, die keine klaren Äußerungen tätigen können?

Wir müssen neu lernen, Hand anzulegen und dabei Abstand zu halten. Und wir müssen uns überlegen, wie wir kurze Zeitintervalle sinnvoll und kompatibel mit den neuen Hygieneanforderungen gestalten.

Diese Ausgabe widmen wir einer Patientengruppe, die ein stringentes und optimales Nachbehandlungsregime bereits vom 1. Tag nach der Operation dringend benötigt – auch in Pandemiezeiten. Lesen Sie umfassende Informationen zu Verletzungen der Beugesehnen und ihrer operativen sowie therapeutischen Behandlung. Die überwiegend guten postoperativen Resultate sind auf eine profunde Kenntnis anatomischer, chirurgischer und funktioneller Gegebenheiten zurückzuführen.

Wie stellen sich Verletzungen der Beugesehnen klinisch dar? Was sind die anatomischen und chirurgischen Anforderungen? Welche Tücken lauern bei der Nachbehandlung? Wann erfolgt diese aktiv, wann passiv?

Viele Fragen werden in dieser spannenden Ausgabe erläutert und beantwortet.

Ihnen wünsche ich viel Freude bei der Lektüre.

Bleiben Sie gesund,

Frank Blömker



Publication History

Article published online:
20 October 2020

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