JuKiP - Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2021; 10(01): 42
DOI: 10.1055/a-1254-6461
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DBfK Nordwest wird Mitglied im Landesfrauenrat Niedersachsen

Der Frauenanteil unter den beruflich Pflegenden ist mit rund 80 Prozent so hoch wie in wenigen anderen Berufsgruppen. Dieser hohe Prozentsatz spiegelt sich auch in der Mitgliederstatistik des DBfK Nordwest e. V. wider. Da war es nur konsequent, einen Antrag auf Mitgliedschaft im Landesfrauenrat Niedersachsen zu stellen. Die Delegierten des Rates haben den Antrag Ende 2020 befürwortet und den DBfK Nordwest – weil der Verband keine reine Frauenorganisation ist – als nicht stimmberechtigtes Mitglied aufgenommen.

„Das passt gut in das Internationale Jahr der Pflegenden mit dem 200. Geburtstag von Florence Nightingale, der Vorkämpferin für Frauen in der Pflege“, sagt Swantje Seismann-Petersen, stellvertretende Vorsitzende des DBfK Nordwest e. V. „Auch mit der Verbandsgründerin Agnes Karll sehen wir uns der Tradition starker Frauen in der Pflege verpflichtet. Als Berufsverband mit einem Vertretungsanspruch für Pflegefachpersonen stehen wir auch unmittelbar für die Vertretung geschlechterpolitischer Interessen. Vor diesem Hintergrund war die Anbindung an eine Organisation wie den Landesfrauenrat Niedersachsen, der sich für die Belange der Frauen in allen gesellschaftlichen Handlungsfeldern einsetzt, nur konsequent.“

Der Kontakt zur niedersächsischen Frauenvertretung ist im Vorfeld des Aktionsbündnisses „Nurses for Future“ entstanden, das der DBfK Nordwest initiiert hat. Die für März in Hannover geplante Großkundgebung musste zwar Corona-bedingt abgesagt werden, aber der Gesprächsfaden ist geblieben.

Als Motivation für die Mitgliedschaft im Frauenrat nennt Swantje Seismann-Petersen außerdem die Unterstützung für Kernforderungen des DBfK wie zum Beispiel die nach besseren Rahmenbedingungen für Pflegende im Allgemeinen und mehr Perspektiven für Frauen im Besonderen: „Dazu gehören mehr Mitbestimmung und das Recht auf Vollzeit, aber vor allem auch die Möglichkeit, dieses wahrzunehmen und Familie und Pflegeberuf unter einen Hut bringen zu können. Denn in Teilzeit beschäftigten Frauen in Pflegeberufen droht oft Altersarmut. Und auch verbandsintern stehen Frauenthemen bei uns ganz oben auf der Agenda, beispielsweise in einer neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft ,Frauen in Pflegeberufen‘, die sich schwerpunktmäßig mit feministischen Themen beschäftigt.“



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Article published online:
08 February 2021

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