neuroreha 2021; 13(01): 4-6
DOI: 10.1055/a-1255-4892
Aktuelles aus der Forschung

Aktuelles aus der Forschung

Effekte von Wassertherapie bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung

Clin Rehabil 2020
doi:10.1177/0269215520943660

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Übungen im Wasser können für Menschen mit Parkinson-Erkrankung effektiver sein als Übungen an Land. (Quelle: © Peter/stock.adobe.com)

Übungen im Wasser können für Patienten mit Parkinson-Erkrankung zur Verbesserung der Balance, Mobilität und Lebensqualität effektiver sein als Übungen an Land. Darüber berichtet die Arbeitsgruppe um Mansueto Gomes Neto von der Universität Federal da Bahia, Salvador, Brasilien.

Die Autoren suchten systematisch in wissenschaftlichen Datenbanken bis Juni 2020 nach randomisierten und kontrollierten Studien, welche die Effekte wasserbasierter Übungen für Patienten mit Parkinson-Erkrankung beschrieben. Wichtigste Zielvariable waren die Balance, die Mobilität, die Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (UPDRS) und die Lebensqualität. Die Autoren fanden in ihrer systematischen Suche 15 Studien mit insgesamt 435 Patienten. Therapie im Wasser verbesserte die Balance, die Mobilität und die Lebensqualität mehr als die Therapie an Land. Allerdings verbesserte die Therapie an Land die Angst vor Stürzen deutlich mehr als wasserbasierte Therapien.

Fazit Eine sehr aktuelle Übersichtsarbeit, die auf einige Vorteile der wasserbasierten Therapie bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung hinweist.

jm



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Article published online:
17 March 2021

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