ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2021; 130(01/02): 54-55
DOI: 10.1055/a-1257-0159
Praxisjournal

Die Instrumentenaufbereitung – von Hightech bis Leitz-Ordner: 3 Jahrhunderte in einer Praxis

Kurt Varrentrapp

Werfen Sie mal einen Blick in Ihren Aufbereitungsraum. In den meisten Fällen finden Sie dort Ihr gutes und teures Hightech-Equipment, den Sterilisator, das Siegelgerät oder den Thermodesinfektor, vielleicht auch noch einen DAC. Alle unisono aus dem 21. Jahrhundert. Jetzt schauen Sie mal nach, wie Sie diesen mit Hightechgeräten ausgestatteten Aufbereitungsprozess dokumentieren. Häufig treffen Sie da immer noch auf den guten alten Aktenordner. Bestenfalls ein „Low-Tech-Model“. 1886 hat der Bonner Friedrich Soennecken das System entwickelt und wenig später Louis Leitz den gleichnamigen „Hebelordner mit Exzenterverschluss“ auf den Markt gebracht. Dieser heute noch vielfach eingesetzte Leitz-Ordner, ein Modell aus dem vorletzten Jahrhundert, ist weder geeignet noch kompatibel, die aktuellen Anforderungen an den Nachweis eines „geeigneten validierten Verfahrens bei der Aufbereitung von Medizinprodukten“ zu erfüllen.



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Article published online:
16 February 2021

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