Neonatologie Scan 2020; 09(04): 266-267
DOI: 10.1055/a-1259-4586
Aktuell
Herz-Kreislauf-System

Beeinflusst die PDA-Größe die zerebrale Hämodynamik?

Ein persistierender Ductus arteriosus (PDA) stellt ein typisches Problem der Frühgeburtlichkeit dar. Welche hämodynamischen Auswirkungen ein PDA auf die Hirndurchblutung der Frühgeborenen hat, wird kontrovers diskutiert. Ein Forscherteam aus Südkorea und den USA untersuchte nun, inwiefern die PDA-Größe die zerebrale Blutflussgeschwindigkeit bzw. die zerebrale Autoregulationsfähigkeit beeinflusst.

Fazit

Im Studienkollektiv, so die Forscherinnen und Forscher, hatte die PDA-Größe keinen wesentlichen Einfluss auf die zerebrale Hämodynamik der Frühgeborenen. Ihrer Einschätzung nach spielt die zerebrale Autoregulationsfähigkeit eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der zerebralen Blutflussgeschwindigkeit unabhängig von der PDA-Größe und dem arteriellen Blutdruck. Zum Schutz der Organe der Frühgeborenen halten sie es für wichtig, deren zerebrale und kardiale Hämodynamik simultan zu überwachen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
23. November 2020

© 2020. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany