physiopraxis 2020; 18(11/12): 6-9
DOI: 10.1055/a-1260-7160
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Gesund altern – Untersuchung des WIdO

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Um gesund zu altern, ist es einer Mehrzahl der Befragten vor allem wichtig, familiäre Kontakte zu pflegen und sich körperlich und geistig fit zu halten.Abb.: K. Oborny/Thieme Gruppe

Wie stellen sich junge Erwachsene von heute das Älterwerden vor? Dies untersuchte das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO), in dem es Personen zwischen 18 und 39 Jahren unter anderem dazu befragte, was sie mit dem Alter verbinden. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten negative Assoziationen wie gesundheitliche Einschränkungen angeben. Des Weiteren verbinden viele Einsamkeit und Langeweile mit dem Altwerden. Allerdings fällt auch auf, dass die Befragten, die zu den Menschen mit höherer Bildung, einem guten Gesundheitszustand und mehr Kontakt mit älteren Personen zählen, dem Alter insgesamt positiver gegenüberstehen als diejenigen mit niedrigem Bildungsgrad, schlechterer Gesundheit und weniger Kontakt zur Senioren.

Laut der Untersuchung schätzen die 18- bis 35-Jährigen einen Menschen durchschnittlich als betagt ein, wenn er 63 Jahre alt ist. Damit gilt für die Befragten das Renteneintrittsalter als offensichtliche Marke für das Altsein. Um selbst zufrieden und gesund zu altern, sind den jungen Erwachsenen gute familiäre Beziehungen sowie geistige und körperliche Fitness wichtig. Dahingegen nehmen andere Themen wie finanzielle Vorsorge, Testamente oder Patientenverfügungen für sie einen geringeren Stellenwert ein.

Weitere Ergebnisse der Befragung können Interessierte hier nachlesen: www.wido.de > „Publikationen & Produkte“ > „WIdOmonitor“ > „Versicherte“ > „2020: Gesund altern: Ergebnisse einer Repräsentativumfrage zu Altersbildern junger Erwachsener“.

mru



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Article published online:
26 November 2020

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