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DOI: 10.1055/a-1289-3849
10-Jahres-Ergebnisse nach Handgelenkersatz: Vier Prothesen im Vergleich
Handgelenkprothesen wurden zunächst vor allem für Patienten mit rheumatoider Arthritis oder anderen inflammatorischen Arthritiden entwickelt. Mittlerweile werden sie aber immer häufiger auch bei degenerativen oder posttraumatischen Arthrosen verwendet. Auf dem Markt sind verschiedene Modelle verfügbar, mit jeweils ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Schwedische Mediziner haben nun Langzeitdaten für 4 Prothesen der 4. Generation erhoben.
Wenn man nur die Durchführung einer Prothesenrevision heranzieht, so zeigten alle 4 untersuchten Modelle gute Standzeiten, fassen die Autoren zusammen. Allerdings treten, je nach Modell, bis Jahr 10 bei einem erheblichen Anteil laut radiologischem Befund Lockerungszeichen auf. Interessanterweise blieben diese aber oft ohne Beeinträchtigung von Beweglichkeit, Grobkraft und Schmerzen. Demnach scheint es fraglich, ob solche Prothesen nur aufgrund eines Röntgenbildes ausgetauscht werden sollten.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2020
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