Journal Club AINS 2021; 10(01): 34-36
DOI: 10.1055/a-1319-0555
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ARDS bei COVID-19 – Pathophysiologie und 28 Tage Mortalität

Die Erfahrungen aus den letzten Monaten zeigen, dass die COVID-19 Pneumonie unterschiedliche Verläufe haben kann. Insbesondere die Entwicklung eines ARDS durch SARS-CoV-2 Infektion ist mit einer hohen Morbidität und Mortalität assoziiert.

Fazit

Die Daten aus der Subgruppe 1 legen nahe, dass insbesondere die direkte Lungenschädigung durch Hyperinflammation und Hyperkoagulation mit Mikrothromben ursächlich für die hohe 28 Mortalität beim COVID-19 ARDS sind.

Die Subgruppenanalyse zeigt jedoch auch, dass das COVID-19 ARDS – Kollektiv sehr heterogen ist. Interessant wäre zu untersuchen, ob Patienten mit geringerer Hyperinflammation, z. B. durch ein geschwächtes Immunsystem unter Chemo-Therapie eine geringere 28 Tage Mortalität haben. Dann könnte auch die Anwendung von Zytokinfiltern eine wirkungsvolle Therapieoption sein. Es bleibt spannend!



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Article published online:
11 March 2021

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