Handchirurgie Scan 2021; 10(01): 38-39
DOI: 10.1055/a-1351-3816
Aktuell
Handgelenk und Handwurzel

Partielle Handgelenkdenervierung kann Schmerzen mittelfristig bessern

Bei einem erheblichen Teil der Patienten mit Handgelenkschmerzen kann keine spezifische behandelbare Ursache ausgemacht werden. Wenn dann konservative Maßnahmen wie Ruhigstellung, Entzündungshemmer und/oder Handtherapie scheitern, bleibt als letzte operative Möglichkeit, so lange weiterhin keine dezidierte Ursache der Schmerzen festgestellt werden kann, die Arthrodese des Handgelenkes.

Fazit

Zumindest mittelfristig kann die partielle Denervierung bei therapierefraktären Handgelenkschmerzen helfen, so die Autoren. Allerdings ist bei einem nicht geringen Teil der Patienten früher oder später dennoch eine Arthrodese (oder ein alternativer Eingriff) notwendig. Weitere Untersuchungen zu Patientenauswahl, Vor- und Nachteilen des Eingriffs, ggf. auch mit Modifikationen wie der Denervierung weiterer sensibler Äste, seien dringend notwendig.



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Article published online:
10 March 2021

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