Florence-Nightingale-Preis: Evidenzbasierte Entscheidungshilfen unterstützen Frauen mit BRCA1/2--Mutation bei präferenzsensitiven Entscheidungen

Sibylle Kautz-Freimuth; Marcus Redaèlli; Kerstin Rhiem; Rita Schmutzler; Stephanie Stock

doi:10.1055/a-1376-3554

Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie, Inhaltsverzeichnis

Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2021; 18(02): 100-102
DOI: 10.1055/a-1376-3554

Aktuell diskutiert

Florence-Nightingale-Preis: Evidenzbasierte Entscheidungshilfen unterstützen Frauen mit BRCA1/2--Mutation bei präferenzsensitiven Entscheidungen

Authors

Sibylle Kautz-Freimuth

¹Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie, Universitätsklinik Köln (AöR), Köln
Marcus Redaèlli

¹Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie, Universitätsklinik Köln (AöR), Köln
Kerstin Rhiem

²Zentrum für Familiären Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universitätsklinik Köln (AöR), Medizinische Fakultät und Universitätsklinik Köln (AöR), Köln
Rita Schmutzler

²Zentrum für Familiären Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universitätsklinik Köln (AöR), Medizinische Fakultät und Universitätsklinik Köln (AöR), Köln
Stephanie Stock

¹Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie, Universitätsklinik Köln (AöR), Köln

Abstract

Frauen mit pathogener BRCA1/2-Mutation haben ein hohes Risiko, an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken [1]. Bevor sie sich für eine Präventionsstrategie entscheiden können, haben sie eine Fülle an Informationen zu ihren Risiken und den Konsequenzen der präventiven Optionen abzuwägen. Der Prozess der Entscheidungsfindung ist sehr komplex und kann zu erheblichen Entscheidungskonflikten führen. Zur Unterstützung hat eine multidisziplinäre Forschergruppe der Universitätsklink Köln erstmals für den deutschen Versorgungskontext zwei evidenzbasierte Entscheidungshilfen für BRCA1/2-Mutationsträgerinnen entwickelt. Eine richtet sich an Ratsuchende ohne Krebs (A), die andere an Patientinnen mit einseitigem Brustkrebs in der Anamnese (B). Beide sollen das spezialisierte Beratungskonzept der Zentren des Deutschen Konsortiums für Familiären Brust- und Eierstockkrebs ergänzen, den Frauen auf ihrem Weg zu einer informierten Entscheidung helfen und ihnen mehr Selbstbestimmung ermöglichen.

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Referenzen

Literatur
1 Kuchenbaecker KB, Hopper JL, Barnes DR. et al Risks of breast, ovarian, and contralateral breast cancer for BRCA1 and BRCA2 mutation carriers. JAMA 2017; 317 (23) 2402-2416
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3 Elwyn G, O'Connor A, Stacey D. et al Developing a quality criteria framework for patient decision aids: online international Delphi consensus process. BMJ 2006; 333: 417
4 Joseph-Williams N, Newcombe R, Politi M. et al Toward minimum standards for certifying patient decision aids: a modified delphi consensus process. Med Decis Making 2014; 34 (06) 699-710
5 Lühnen J, Albrecht M, Mühlhauser I. et al Leitlinie evidenzbasierte Gesundheitsinformation. 2017 Im Internet (Stand: 18. März 2021): www.leitlinie-gesundheitsinformation.de/wp-content/uploads/2017/07/Leitlinie-evidenzbasierte-Gesundheitsinformation.pdf