Schwerpunkt Implantologie

Die treuen Leser der ZWR wissen, dass wir 2-mal im Jahr den Schwerpunkt „Implantologie“ vorgesehen haben. Nun ist es wieder so weit. Auch wenn zu dem Thema schon so viel gesagt und geschrieben wurde, gibt es doch immer wieder interessante Aspekte, die es sich lohnt zu beleuchten, oder auch an Dinge zu erinnern, die vielleicht in Vergessenheit geraten sind. So sind Implantate bei den meisten Patienten gottlob kein Problem, doch gibt es immer häufiger Erkrankungen, bei denen eine Implantation auch kritisch zu bewerten ist. Beispielsweise ist die Medikation mit Psychopharmaka zu beachten. Auch der Vitamin-D-Spiegel, spezielle Antikörpertherapien oder die Einnahme von Medikamenten wie Schmerzmittel etc. sollten vor Implantationen noch einmal überprüft werden. Der Beitrag „Minimalinvasive Implantattherapie unter Berücksichtigung der Medikation“ bezieht Stellung zu diesem Thema. „Werkstoffkombinationen in der Implantatversorgung – Grenzen und Möglichkeiten“ ist auch eine Frage, die vielleicht nicht allzu häufig Beachtung findet. Unverträglichkeiten gegen Titan, bedingt durch Abriebpartikel, aber auch Korrosionserscheinungen, die sich in allergenen Reaktionen manifestieren können und in Folge Bakterienansiedlungen begünstigen, können letztlich zum Implantatverlust führen. In einem weiteren Beitrag geht es um die „Sauberkeit“ der Implantatoberflächen an Keramikimplanten im Vergleich zu Titan. „Keramikimplantate unter der Lupe – Ist Weiß das neue Grau?“ diskutiert unter anderem die klinische Relevanz verunreinigter Oberflächen bspw. auf die Entstehung von Periimplantitis. Die „Navigation in der Implantologie“ ist eigentlich ein „Klassiker“. Inzwischen stehen viele verschiedene Verfahren zur Verfügung. Der Beitrag untersucht, wie zuverlässig diese Verfahren sind und ob sie sich für die Praxis wirklich lohnen.

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Article published online:
19 April 2021