Das K-Wort

Lesen Sie auf Seite 30, was beim Interview zwischen Buchautor Christoph Keller und Themenscout Martin Huber herauskam.

Ja, Sie haben richtig gelesen. Das K-Wort und nicht die K-Frage – die uns 2021 auch noch beschäftigen wird – ist gemeint. Der bekannte Schweizer Buchautor Christoph Keller, der mit 14 Jahren an spinaler Muskelatrophie erkrankt ist, verwendet den Begriff in seinem neuen Buch. Es trägt den Titel „Jeder Krüppel ein Superheld“. Ups … da ist es, das K-Wort. Warum er dieses Wort benutzen darf, ich jedoch nicht, dass erklärte er mir im Interview (S. 30). Gesund sein im Gegensatz zu krank sein?! Christoph Keller hat dazu eine klare Meinung: „Die Barrieren sind in unseren Köpfen …“ Es lohnt sich, sich darüber einmal Gedanken zu machen.

Außerdem finden Sie in dieser Ausgabe einen spannenden Beitrag zum Schleudertrauma (S. 24). Hannu Luomajoki und Andrea Martina Aegerter stellen sich die Frage, ob das oft propagierte „Wait and see“ sinnvoll ist oder doch besser eine physiotherapeutische Intervention. Sie kommen zu dem Schluss, dass die Antwort auf die Frage nicht zuletzt auch vom Beschwerdegrad der Symptome abhängt.

„Wir sollten aufhören, zu unterscheiden.“

Abwarten und Tee trinken sollten Menschen mit einer Krebsdiagnose definitiv nicht. Denn einmal mehr bestätigt sich, dass Bewegung allein schon ein „Medikament“ ist. Im Artikel „Kraft- und Ausdauertraining in der Onkologie“ stellen Annelie Voland, Maximilian Köppel und Joachim Wiskemann vom Nationalen Zentrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg (NCT) die aktuellen Leitlinienempfehlungen zu Bewegung und Sport bei Krebs vor (S. 39). Physiotherapie und körperlichem Training wird darin eine große Bedeutung zugesprochen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und viele Anregungen bei der Lektüre dieser Ausgabe.

Alles Gute

Martin Huber

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Article published online:
14 April 2021