Liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten das dritte Heft des Jahres in den Händen. Was erwartet Sie?

Kognitiv beeinträchtigt und psychisch krank Tanja Sappok und Ingmar Steinhart konstatieren in ihrem Editorial Versorgungsdefizite und zeigen Lösungsansätze auf, um dem Leitprinzip der UN Agenda 2030 „Leave No One Behind“ auch in Deutschland gerecht zu werden.

Rückkehr an den Arbeitsplatz Erwerbstätige mit einer psychischen Erkrankung haben oft massive Schwierigkeiten, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Daniela Blank und Kollegen legen ein Scoping Review vor und geben damit einen Überblick zu entsprechenden Interventionen.

Evaluation zur patientenzentrierten Versorgung mit globalem Budget Anne Neumann und Kolleginnen und Kollegen legen Ergebnisse des Modellvorhabens mit dreijähriger Nachbeobachtung vor und zeigen, dass Modellvorhaben nach § 64b SGB V die Anzahl vollstationärer Behandlungstage verringern.

Experten in eigener Sache Christian Burr und Kolleginnen und Kollegen präsentieren eine Umfrage zu Rollen- und Arbeitsinhalten.

Behandlungskontinuität Michaela Assheuer und Kolleginnen und Kollegen zeigen, dass globale Budgets eine flexiblere psychiatrische Versorgung ermöglichen und sich Behandlungskontinuität besser umsetzen lassen.

Früherkennung von Demenzerkrankungen Sprachveränderungen machen sich bei neurodegenerativen Erkrankungen oft schon sehr früh bemerkbar. Hier setzt die vorliegende Studie von Sonja Radjenovic und Kollegen an.

Wohnsituation von Menschen mit Substanzgebrauchsstörungen Stefanie Schreiter und Kolleginnen und Kollegen gehen der Frage nach, wer besonders von Wohnungslosigkeit bedroht ist.

Im Szeneteil unserer Zeitschrift lesen Sie zwei interessante Buchbesprechungen: Einmal aus der Feder von Florian Salzberger zum neuen Buch von Thomas Fuchs „Randzonen der Erfahrung. Beiträge zur phänomenologischen Psychopathologie“. Zum anderen bespricht Johannes Jungbauer das Buch „Psychiatrische Krisenintervention zu Hause“ von Stefan Weinmann, Andreas Bechdolf und Nils Greve.

Eine gute Lektüre wünschen
Steffi Riedel-Heller, Christiane Roick und Georg Schomerus

Publication History

Article published online:
15 April 2021