Der Nuklearmediziner 2021; 44(03): 198-199
DOI: 10.1055/a-1406-5903
Aktuell referiert

18F-FDG-Hirn-PET zur Diagnostik endoprothetisch bedingter Kobalt-Metallosen

Rund 40 Millionen Menschen weltweit haben Gelenkprothesen; die meisten dieser Prothesen enthalten giftiges Kobalt. Durch Korrosion oder Abnutzung kann dieses in den Organismus gelangen und z. B. das Nervensystem schädigen. Die damit einhergehenden neurologischen und psychiatrischen Symptome können allerdings alterungsbedingten Veränderungen ähneln und so fehlinterpretiert werden.

Fazit

Die 18F-FDG-Hirn-PET-Untersuchung kann bei der Diagnostik und der Therapieplanung einer Kobalt-Metallose helfen. Weitere Studien sind allerdings noch erforderlich, um einen sicherer Kobalt-Schwellenwert zu definieren, Monitoring-Protokolle für Patienten mit kobalthaltigen Prothesen zu entwickeln und kobaltbedingte Hirnschädigungen von anderen neurologischen Erkrankungen differenzieren zu können.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
31. August 2021

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