Die großen Ausbrüche der Ebola-Virus-Erkrankung (EVD) in Westafrika und der Demokraktischen
Republik Kongo haben in den Jahren seit 2014 gezeigt, wie groß das Potenzial für eine
internationale Ausbreitung und wie schwer die Eingrenzung in geografisch und politisch
problematischen Gebieten ist. Inzwischen sind jedoch Impfstoffe mit hervorragender
Wirksamkeit entwickelt worden, die für die betroffene Bevölkerung eine wesentlich
bessere Perspektive bedeuten. Aus europäischem Blickwinkel ist jedoch auch der Nutzen
für Personen abzuschätzen, die zur Ausbruchsbekämpfung ausreisen, in der konventionellen
medizinischen Versorgung in Verbreitungsgebieten arbeiten oder in Behandlungszentren
für hochkontagiöse Erkrankungen hier geschützt werden wollen und sollen. Zurzeit stehen
2 unterschiedliche Impfkonzepte zur Verfügung, die beide eine europäische Zulassung
haben, in Deutschland aber nicht vermarktet werden.