NOTARZT 2021; 37(04): 200-201
DOI: 10.1055/a-1458-4079
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Frühe ECMO-Implantation senkt bei therapierefraktärem Kammerflimmern die Mortalität mit guter Lebensqualität

Contributor(s):
Andreas Klinger

Ein Großteil der Patienten mit außerklinischem Kreislaufstillstand (out-of-hospital cardiac arrest = OHCA) haben initial ein Kammerflimmern oder eine pulslose ventrikuläre Tachykardie (defibrillierbarer Rhythmus). Dabei zeigt die Hälfte dieser Patienten einen refraktären defibrillierbaren Rhythmus (mehr als 3 frustrane Defibrillationen), wodurch sich die Prognose deutlich verschlechtert. Die Überlebensrate nach 40-minütiger Wiederbelebung mit erweiterten Wiederbelebungsmaßnahmen (ACLS) ist so nur noch minimal. Die koronare Herzkrankheit ist dabei einerseits meist ursächlich für den OHCA zu sehen, andererseits gelingt bei einer KHK auch keine suffiziente Koronarperfusion und somit kein Wiedererlangen des Spontankreislaufs (ROSC). Die Autoren geben jedoch an, dass es in der Literatur Hinweise gibt, dass der schnelle Transport in ein ECMO-Zentrum mit Implantation einer venoarteriellen ECMO (VA-ECMO) das Langzeitüberleben verbessert im Vergleich zu den Standard-ACLS-Maßnahmen.



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Article published online:
06 August 2021

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