Dialyse aktuell 2021; 25(10): 410-417
DOI: 10.1055/a-1559-6968
Schwerpunkt
Nephrologie

CKD-MBD und sekundärer Hyperparathyreoidismus (Teil 2)

Management und neue Therapieoptionen
Kai Hahn
1   B.Braun Medical Care AG, Nephrologie und Dialysezentrum, Hochfelden (Schweiz)
,
Markus Ketteler
2   Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie, Robert-Bosch-Krankenhaus, Stuttgart
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ZUSAMMENFASSUNG

Der Begriff CKD-MBD (Chronic Kidney Disease – Mineral Bone Disorder) ist seit einigen Jahren für Störungen des Kalzium-Phosphat-Stoffwechsels und der damit verbundenen Risiken für das Mineral-Knochen- und Herz-Kreislauf-System bei chronischen Nierenerkrankungen bekannt. Die Bezeichnung entstand nach einem Paradigmenwechsel in der Pathophysiologie des sekundären Hyperparathyreoidismus und da neue Akteure wie FGF23 und Klotho gefunden wurden, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Störungen spielen. Das wachsende Verständnis der Zusammenhänge zwischen den neuen Akteuren und Kalzium, Phosphat, Vitamin D und Vitamin K2 sowie der Verkalkung von Gefäßen und Weichteilen beeinflusste unweigerlich unsere Therapien. Dieser zweite Teil des Beitrags verschafft einen Überblick über die Implikationen der neuen pathophysiologischen Erkenntnisse, v. a. im Hinblick auf neue Therapeutika für eine optimale Therapie von Patienten mit CKD-MBD.



Publication History

Article published online:
14 December 2021

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