Pädiatrie up2date 2024; 19(01): 65-86
DOI: 10.1055/a-1719-4504
Hämatologie/Onkologie

Embryonale Tumoren im Kindesalter

Claudia Blattmann
,
Thekla von Kalle

In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 2200 Patienten unter 18 Jahren an Krebs. Embryonale Tumoren (ET) sind solide Tumoren, die während der Embryonalentwicklung entstehen und typisch für das Kindesalter sind. Zu den peripheren ET gehören das Neuroblastom, das Nephroblastom, das Hepatoblastom, der Keimzelltumor und das Retinoblastom. ET des zentralen Nervensystems sind u. a. das Medulloblastom, der primitive neuroektodermale Tumor und der atypische teratoide/rhabdoide Tumor.

Kernaussagen
  • Embryonale Tumoren sind typische kindliche Tumoren, deren Ursprung entartete, embryonale, undifferenzierte Zellen sind.

  • Hauptmanifestationsalter ist das Säuglings- und Kleinkindalter.

  • Die Diagnosestellung erfolgt je nach Tumorentität bildgebend mittels Sonografie und MRT oder CT-Untersuchung sowie durch eine histologische Sicherung.

  • Die Therapie ist in der Regel multimodal, bestehend aus Chirurgie, Chemotherapie und/oder Strahlentherapie.

  • Die Prognose ist u. a. abhängig von der Tumorentität, vom Alter des Kindes, dem Ausbreitungsgrad, aber auch von genetischen/molekularen Faktoren.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
14. März 2024

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