TumorDiagnostik & Therapie 2022; 43(01): 66
DOI: 10.1055/a-1729-7873
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Aus dem Tal auf den Berg: Das Universitätsklinikum Tübingen

Wir merken es gerade: In Krisenzeiten stehen Krankenhäuser und Kliniken unter besonderer Beobachtung. Plötzlich nehmen wir das, was wir häufig als selbstverständlich voraussetzen, ganz anders wahr. Wir fragen nach der Anzahl vorhandener Betten oder der Kapazität von medizinischem Pflegepersonal. Zum Glück sind wir in Deutschland gut aufgestellt, aber uns wird bewusst, dass es auch hier in Notsituationen zu gefährlichen Engpässen kommen könnte. Etwas, auf das Klinikpersonal in ruhigen Zeiten immer wieder hinweist, gerade aber dann wird es zu oft überhört. Die Behandlungen aller Menschen in diesem Land, zu jeder Zeit ermöglichen zu können, muss aber immer ein zentrales Thema in unserer Gesellschaft bleiben. Diese Einleitung ist also auch ein Aufruf an ein kollektives, nachhaltiges Umdenken. Und damit beantworte ich als erstes, die derzeit vielleicht wichtigste Frage zum heute vorgestellten Krankenhaus: Das Universitätsklinikum Tübingen (UKT) verfügt über 1577 Betten, davon entfallen auf die Intensivstation gerade einmal 40. Fast alle Betten sind belegt. Das ist Grund nicht für Panik, aber zur Sorge auch für alle anderen Krankenhäuser.



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26 January 2022

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