Einsatz von PDA-Stenting auch bei Neugeborenen mit Pulmonalatresie?

Um die Palliation von zyanotischen Neugeborenen mit pulmonalem Blutfluss (PBF) zu erreichen, wird traditionell ein Blalock-Taussig-Shunt (BTS) angewendet. Aber auch das Stenting des Ductus arteriosus (PDA) wird zunehmend als alternative, nicht-chirurgische Palliation angeboten. Bei Neugeborenen mit einer Pulmonalatresie, bei denen der PDA die einzige Quelle des pulmonalen Blutflusses ist, ist das PDA-Stenting dagegen umstritten.

Fazit

Neugeborene mit SSPBF, die einem PDA-Stenting oder einem chirurgischen BTS unterzogen wurden, unterschieden sich nicht hinsichtlich der Überlebensrate oder den verfahrensbedingten Komplikationen der Intervention. Sie wiesen auch ähnliche Werte für das Wachstum der Pulmonalarterie auf. Allerdings waren Re-Interventionen in der Kohorte mit PDA-Stent häufiger. Laut den Studienautoren unterstützen die Ergebnisse dennoch den Einsatz des PDA-Stenting als Form der Palliation bei Neugeborenen mit SSPBF.

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Article published online:
20 May 2022