Diabetologie und Stoffwechsel 2022; 17(S 02): S159-S204
DOI: 10.1055/a-1789-5650
DDG-Praxisempfehlung

Therapie des Typ-2-Diabetes

Rüdiger Landgraf
1   Deutsche Diabetes Stiftung, Düsseldorf, Deutschland
,
Jens Aberle
2   Sektion Endokrinologie und Diabetologie, Universitäres Adipositas-Zentrum Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Deutschland
,
Andreas L. Birkenfeld
3   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD e. V.), Neuherberg, Deutschland
,
Baptist Gallwitz
4   Medizinische Klinik IV, Diabetologie, Endokrinologie, Nephrologie, Universitätsklinikum Tübingen, Deutschland
,
Monika Kellerer
5   Zentrum für Innere Medizin I, Marienhospital Stuttgart, Deutschland
,
Harald H. Klein
6   MVZ für Diagnostik und Therapie Bochum, Bergstraße 26, 44791 Bochum, Deutschland
,
Dirk Müller-Wieland
7   Medizinische Klinik I, Universitätsklinikum RWTH Aachen, Aachen, Deutschland
,
Michael A. Nauck
8   Sektion Diabetologie, Endokrinologie, Stoffwechsel, Med. Klinik I, St.-Josef-Hospital, Ruhr-Universität, Bochum, Deutschland
,
Tobias Wiesner
9   MVZ Stoffwechselmedizin Leipzig, Leipzig, Deutschland
,
Erhard Siegel
10   Abteilung für Innere Medizin – Gastroenterologie, Diabetologie/Endokrinologie und Ernährungsmedizin, St. Josefkrankenhaus Heidelberg GmbH, Heidelberg, Deutschland
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Aktualisierungshinweis

Die DDG-Praxisempfehlungen werden regelmäßig zur zweiten Jahreshälfte aktualisiert. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie jeweils die neueste Version lesen und zitieren.

Inhaltliche Neuerungen und abweichende Empfehlungen gegenüber der Vorjahresfassung

Empfehlung 1: Der Algorithmus zur glukosesenkenden Therapie (ohne Insulin) wurde geringfügig geändert: ein getrennter Kasten für die Herzinsuffizienz mit der primären Therapie mit einem SGLT-2-Hemmer ± Metformin. Der Kasten mit den Therapieoptionen bei deutlich eingeschränkter eGFR wurde gelöscht.

Begründung: Die Evidenz für den frühzeitigen Einsatz von SGLT-2-Hemmern bei Menschen mit Typ-2-Diabetes und Herzinsuffizienz (HI) ist hoch. Der Verzicht auf die Auflistung von Medikamenten, die bei einer bestimmten eGFR kontraindiziert sind, begründet sich darin, dass für die einzelnen Substanzen die Einsatzmöglichkeiten bei eingeschränkter eGFR auf Grund neuer Studien angepasst werden. Daher gelten die Therapieempfehlungen für die einzelnen Substanzen unter Beachtung der jeweiligen aktuellen Fachinformationen, insbesondere auch in Hinblick auf die Nierenfunktion (eGFR-Grenzen!).

Stützende Quellenangabe: Fachinformationen der einzelnen Pharmaka.

Empfehlung 2: Im Kapitel 1.3 Diagnostik wird auf die aktualisierte und deutlich erweiterte Praxisempfehlung „Definition, Klassifikation, Diagnostik und Differentialdiagnostik des Diabetes“ verwiesen.

Begründung: Insbesondere mit der Differentialdiagnostik soll dem einzelnen Menschen mit Diabetes eine Diabetestyp-spezifische Therapie angeboten werden.

Stützende Quellenangabe: Praxisempfehlung „Definition, Klassifikation, Diagnostik und Differentialdiagnostik des Diabetes-Update 2022“

Empfehlung 3: Bei der Plasmaglukose-Selbstmessung wird auf die zunehmende Bedeutung des kontinuierlichen Glukose-Monitoring auch bei Typ-2-Diabetes hingewiesen.

Begründung: Mit genauerer z.T. auch zeitlich begrenzter Analyse der Glukosewerte durch CGM werden vielen Patienten die Zusammenhänge zwischen Essen, körperliche Bewegung, Schlaf, Medikamenteneinnahme, aber auch Parameter wie Stress, Angstzustände, Depression deutlicher. Die Bedeutung dieses Präzisions-Monitoring auf die Individualisierung therapeutischer Interventionen ist wichtig für Therapieakzeptanz und -adhärenz und Lebensqualität.

Neuerung 4: Das kurze Kapitel über Ernährungstherapie wurde erweitert durch neue Metaanalysen und einen Cochrane-Review zu den verschiedenen Diätformen. Eine detaillierte Diskussion erfolgt in der Praxisempfehlung zur Ernährung von Personen mit Typ-2-Diabetes.

Begründung: Aufgrund neuer RCTs ist eine Aktualisierung notwendig

Neuerung 5: Im Teil 2 „Anhang“ erfolgten in den einzelnen Kapiteln Aktualisierungen der Daten aus RCTs, Metaanalysen, systematischen Reviews und Cochrane-Analysen.

Begründung: Aufgrund neuer RCTs ist eine Aktualisierung notwendig

Neuerung 6: Metformin: erneute Unterstreichung, dass Metformin keinen Vorteil gegenüber anderen Glukosesenkenden Medikamenten in Bezug auf die positive Beeinflussung auf makro- und mikrovaskuläre Komplikationen aufweist.

Begründung: Aufgrund neuer Daten war eine Aktualisierung notwendig

Neuerung 7: Sulfonylharnstoffe: In einer Krankenhaus-basierten Beobachtungsstudie (Register der American Heart Association; Outcome-Daten nach 12 Montaten) fand sich bei älteren Menschen die wegen einer Herzinsuffizienz hospitalisiert wurden und entweder Metformin oder einen Sulfonylharnstoff (SH) erhielten, unter der SH-Therapie eine höhere Mortalität und Hospitalisierungsrate wegen Herzinsuffizienz.

Stützende Quellenangabe: [62]

Neuerung 8: DPP-4-Inhibitoren: In einer aktuellen Cochrane Analyse fanden sich für DDP-4-Inhibitoren keine Hinweise für eine signifikante Reduktion für kardiovaskuläre Mortalität, Myokardinfarkt, Schlaganfall und Gesamtmortalität. Es zeigte sich auch keine Reduktion der Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz. DPP-4-Inhibitoren waren nicht mit einer Verschlechterung der Nierenfunktion assoziiert und führten nicht zu einem erhöhten Fraktur-Risiko oder zu Hypoglykämien. Bei COVID-Infektionen ist der Einsatz von DPP-4-Hemmern nach wie vor widersprüchlich.

Stützende Quellenangabe: [79] und Kapitel 1.6.6

Neuerung 9: SGLT-2-Inhibitoren: Aktualisierung der Daten zu den einzelnen Substanzen. Eingefügt wurde eine neue Tabelle aus einer Metaanalyse zur Sicherheit der SGLT-2-Hemmer bei Menschen mit Nierensuffizienz.

Begründung: Aufgrund neuer Analysen war eine Aktualisierung notwendig

Stützende Quellenangabe: [149]

Neuerung 10: Ertugliflozin hat nach dem Beschluss des G-BA vom 01.11.2018 keinen Zusatznutzen in der Fixkombination mit Metformin. In der Monotherapie von Ertugliflozin konnte nach dem Beschluss des G-BA ebenfalls kein Zusatznutzen belegt werden.

Stützende Quellenangabe: G-BA-Beschluss vom 19.05.2022 (BAnz AT 24.06.2022 B3)

Neuerung 11: Das Kapitel über GLP-1-RAs wurde in kurz- und langwirkende Substanzen neu geordnet.

Begründung: Ausführliche Begründung siehe Kapitel 1.7

Neuerung 12: Die einzelnen GLP-1-RAs wurden durch neue Daten aus RCTs ergänzt.

Begründung: Aufgrund neuer Analysen war eine Aktualisierung notwendig

Neuerung 13: Tirzepatid: wesentliche Erweiterung der Datenlage

Begründung: Aufgrund neuer Analysen war eine Aktualisierung notwendig.

Die Praxisempfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) lehnen sich an die Inhalte der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) „Typ-2-Diabetes“ an [1]. Die in den vorliegenden Praxisempfehlungen der DDG vorgenommenen Modifikationen in der Therapie und deren Begründungen wurden weitgehend auf der Basis neuer randomisierter, kontrollierter Studien (RCTs) und Metaanalysen aktualisiert.

Um die Arbeit mit der umfangreichen Praxisempfehlung in der Praxis zu verbessern, haben sich die Autoren entschieden, die einzelnen glukosesenkenden Pharmaka und einige Algorithmen in der aktuellen Praxisempfehlung in einen ausführlichen Anhang zu verschieben. Das entsprechende Literaturverzeichnis findet sich ebenfalls im Anhang.



Publication History

Article published online:
18 October 2022

© 2022. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany

 
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