Zum Hintergrund: Die vorliegende Stellungnahme zur Suizidassistenz ist von einem medizinethischen
Gesprächskreis verfasst worden, der im Sommer 2020 im Umfeld des Erlanger Universitätsklinikums
und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg entstanden ist. In ihm wirken
Personen aus unterschiedlichen Praxisfeldern (Pflege, Ärzteschaft, Patientenvertreterinnen)
und aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen (Ethik, Medizin, Medizingeschichte,
Philosophie, Psychologie und Theologie) mit. Das Papier plädiert für eine kritische
Grundlagenreflexion zum Umgang mit etwaigen Wünschen nach Suizidassistenz, und zwar
im Blick auf relevante Praxisbereiche. Es sollte als Anregung zu weiteren Diskussionen
und Klärungen gelesen werden, die nach dem einschlägigen Urteil des Bundesverfassungsgerichts
vordringlich sind.