Seit Jahrzehnten messen Anästhesisten die alveoläre Narkosegaskonzentration, die den
Partialdruck und somit die Plasmakonzentration widerspiegelt. Dies stellt die Grundlage
für die Narkosesteuerung dar. Eine entsprechende Möglichkeit, eine propofolgeführte
Narkose zu steuern, fehlt bisher, sodass nicht unerhebliche Unterschiede in der verabreichten
Dosis und dem pharmakologischen Effekt bestehen. Selbst die bekannten Target Control
Infusion (TCI)-Modelle unterliegen einer erheblichen interindividuellen Variabilität.
Eine Lösung würde ein Online-Monitoring-Verfahren darstellen, was die individuelle
Dosierung von Propofol ermöglicht.