Diagnostik der Epilepsie: Arterial-Spin-Labeling vs. FDP-PET

Rund ein Viertel aller Kinder mit Epilepsie spricht nicht auf die antiepileptische Behandlung an. In diesen Fällen folgt in der Regel eine extensive Fokussuche mit verschiedensten Bildgebungen. Eine Kombination aus interiktaler FDG-PET und einer MRT-Untersuchung mit Arterial-Spin-Labeling (ASL) kann die Diagnostik verbessern – so das Ergebnis einer US-amerikanischen Studie.

Fazit

Die FDG/PET durch eine ASL-Bildgebung zu ersetzen, würde Strahlenbelastung, Dauer und Kosten der Epilepsiediagnostik reduzieren. Nach Erfahrung der Autoren, zeigen sich in der ASL-Sequenz allerdings nicht selten falsch positive Ergebnisse in Form minderperfundierter Areale unklarer klinischer Signifikanz oder artifiziellen Charakters. Deshalb sehen sie das ASL derzeit noch als mögliche Ergänzung, nicht aber als Ersatz für die FDG-PET. Doch vielleicht können fortgeschrittenere ASL-Techniken in Zukunft verlässlichere Ergebnisse liefern.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
10. Januar 2023