Zusammenfassung
Hintergrund In der Vergangenheit bestand die chirurgische
Therapie der Stammvarikose in Crossektomie, Stripping und falls notwendig in minichirurgischer
Phlebektomie. In den letzten 10 Jahren haben endoluminale Techniken und hier speziell
Lasertechniken an Bedeutung gewonnen. Komplikationen nach endoluminalen Laserprozeduren
sind
selten beschrieben.
Methode Wir berichten erstmalig in einem Fallbericht über die
intraoperative Ablösung der Lasersondenspitze bei endoluminaler Therapie einer Vena
saphena
magna Stammvarikose. Ein unmittelbarer sicherer Nachweis der abgelösten Sondenspitze
mittels
Duplexsonografie war aufgrund der infiltrierten TLA Lösung nicht möglich. Eine CT-Diagnostik
blieb ergebnislos.
Ergebnisse Am Tag nach der Operation ließ sich die abgelöste
Sondenspitze problemlos mittels Ultraschall nachweisen. Um eine Embolisation der abgesprengten
Glaspartikel sicher zu vermeiden, entschlossen wir uns zu einem offenen chirurgischen
Vorgehen
mit Resektion der Sondenspitze und Durchführung einer korrekten Crossektomie.
Schlussfolgerung Mit zeitlicher Verzögerung (Stunden) ist eine
Ortung der abgelösten Sondenspitze mittels Ultraschall sicher möglich. Chirurgische
Intervention, aber auch passives Zuwarten, sind zu diskutieren.
Schlüsselwörter Endoluminale Therapie - Lasertherapie - Lasersondenkomplikation - Varizenchirurgie