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DOI: 10.1055/a-1936-2315
Portsysteme: Kostenersparnis bei Implantation in der Radiologie statt im OP
Früher war die Anlage eines vollimplantierbaren Kathetersystems (Port) Aufgabe der Chirurgen, doch seit rund 30 Jahren führen auch interventionelle Radiologen den Eingriff durch. Durch die Bildgebungskontrolle sollte die Genauigkeit der Implantation verbessert werden und weil dafür kein OP-Saal in Anspruch genommen werden muss, können Zeit und Kosten gespart werden.
Vergleiche zwischen verschiedenen Fachabteilungen haben oft nur eine begrenzte interne Validität, da die organisatorischen und personellen Strukturen zum Teil sehr unterschiedlich sind. Bspw. wurde hier die Vollnarkose, die im Allgemeinen ein großer Kostenfaktor ist, in den Berechnungen berücksichtigt, obwohl Ports in der Radiologie nur äußerst selten unter Vollnarkose angelegt werden. Dennoch sprechen die Ergebnisse der Studie nach Ansicht der Autoren für die Portanlage in der interventionellen Radiologie, da die Kosten, bei vergleichbarem Risiko für Folgeeingriffe oder Komplikationen, signifikant niedriger sind.
Publication History
Article published online:
21 November 2022
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