Neonatologie Scan 2023; 12(02): 87-90
DOI: 10.1055/a-2006-6921
Diskussion
Atmung

Extrem unreife Frühgeborene: Inhalatives NO in der Postakutphase

In Japan wird inhalatives Stickstoffmonoxid (iNO) nicht nur zur Erstlinientherapie der persistierenden pulmonalen Hypertonie von Früh- und Neugeborenen, sondern zunehmend auch im weiteren Verlauf der stationären Behandlung – beispielsweise als Rettungstherapie bei hypoxischem respiratorischem Versagen aufgrund einer bronchopulmonalen Dysplasie (BPD) oder pulmonaler Hypertonie – eingesetzt. Ein Forscherteam beleuchtete nun diesen Trend.

Fazit

Im Studienzeitraum nahmen in Japan sowohl der postakute iNO-Einsatz bei extrem unreifen Frühgeborenen – trotz fehlender Kostendeckung – als auch deren Überlebenschancen zu, so die Forschenden. Sie gehen von einem Nutzen der postakuten iNO-Therapie aus: Obwohl die auf diese Weise behandelten Patienten insgesamt schwerer krank und häufiger von Komplikationen betroffen waren, unterschieden sie sich bezüglich des entwicklungsneurologischen Ergebnisses nicht von der Vergleichsgruppe.



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Article published online:
15 May 2023

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