ZUSAMMENFASSUNG
Der vorliegende Artikel versucht anhand öffentlich zugänglicher Daten sowie Daten
des Projekts „Versorgungsatlas Rheumatologie“ (VA) des Berufsverbandes Deutscher Rheumatologen
e. V. die (ambulanten) Versorgungskapazitäten der internistischen Rheumatologie zu
beschreiben. Unterschiedliche Definitionen und Datenquellen erschweren jedoch eine
präzise Darstellung der Versorgungssituation. Dennoch kann gezeigt werden, dass die
Anzahl der internistisch tätigen Rheumatologen jährlich weiter steigt – insbesondere
im ambulanten Bereich. Die Ambulantisierung in der Rheumatologie wird auch durch das
Angebot der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) vorangetrieben. Allerdings
zeigen die Daten des VA, dass über ⅓ der Rheumatologen in den nächsten 2 bis 5 Jahren
in Rente gehen möchte. Zudem arbeiten 12 % der Befragten in Teilzeit. Das verdeutlicht,
dass die Versorgungskapazitäten über die reine Anzahl an Rheumatologen nicht adäquat
dargestellt werden kann. Insgesamt ist daher anzunehmen, dass der Mangel an internistisch
tätigen Rheumatologen ohne zielgerichtete Gegenmaßnahmen weiterhin eine der wesentlichen
Herausforderungen in der Versorgung bleiben wird.
Schlüsselwörter
Internistische Rheumatologie - ambulante Behandlung - Fachkräftemangel - Berufsstatistiken
- Versorgungsatlas Rheumatologie