Zusammenfassung
Die Behandlung orbitaler Raumforderungen erfordert oft einen interdisziplinären Ansatz.
Zu den ophthalmologischen chirurgischen Ansätzen gehört der vordere transkutane Zugang
zur Entfernung von Dermoiden oder zur Gewinnung von Biopsien. Die anteriore transkonjunktivale
Orbitotomie eignet sich für Raumforderungen der unteren Orbita oder des intrakonalen
Kompartiments, nicht jedoch für Raumforderungen der Orbitaspitze. Die laterale transossäre
Orbitotomie eignet sich häufig am besten für Raumforderungen des lateralen oder intrakonalen
Kompartiments, insbesondere für Neoplasien der Tränendrüse, z. B. pleomorphes Adenom.
Bei kavernösen Hämangiomen aller Lokalisationen kann die Kryoextraktion ein geeignetes
technisches Hilfsmittel sein. Transfrontale Zugänge sind zur Resektion von Tumoren
des N. opticus und der Orbitaspitze geeignet.
Schlüsselwörter
Orbita - okuläre Tumoren - Anatomie