Abstract
Introduction
About one in 500 pregnant women requires a surgical intervention that is not pregnancy-related.
One of the most common surgical interventions during pregnancy is appendectomy. The
primary aim of this study was to assess surgical access of appendectomy during pregnancy
and pregnancy outcome. Secondary outcomes were clinical symptoms and diagnostics as
well as histopathological analysis.
Methods and Material
This is a single-center retrospective data analysis conducted at a tertiary perinatal
center. A digital search of the hospital record archive was conducted focusing on
pregnant women beyond 24 0/7 weeks of pregnancy encoding appendectomy. Descriptive
statistical analysis was performed.
Results
Between January 2013 and January 2023, a total of 20 appendectomies were performed
during pregnancy with gestational age beyond 24 0/7 weeks of pregnancy. All of them
were performed as lower midline laparotomy. The rate of appendix perforation was 3/20
(15.0%). 19/20 patients (95.0%) delivered via cesarean. In 7/20 patients (35.0%) appendectomy
was performed during cesarean delivery due to incidental finding of irritated or abnormal
vermiform appendix. In the pathological work-up, only 2/7 (28.6%) of these subjects
had inflammation.
Conclusion
In this small monocentric cohort, only open appendectomies were performed. Our data
indicate that it is safe to perform open appendectomy during pregnancy if necessary.
In this small patient group, there was an increase in simultaneous cesarean deliveries.
Zusammenfassung
Einleitung
Eine von 500 schwangeren Frauen benötigt während der Schwangerschaft einen operativen
Eingriff, der nicht mit der Schwangerschaft in Zusammenhang steht. Die Appendektomie
stellt einen der häufigsten chirurgischen Eingriffe während der Schwangerschaft dar.
Hauptziel dieser Studie war es, den Operationszugang sowie das Schwangerschafts-Outcome
nach Appendektomie zu beurteilen. Sekundäre Outcomes waren klinische Symptome und
Diagnosen sowie die histopathologische Analyse.
Methoden und Material
Es handelt sich hier um eine retrospektive monozentrische Datenanalyse, die an einem
Perinatalzentrum Level 1 durchgeführt wurde. Es wurde eine digitale Suche des Krankenhausaktenarchivs
nach schwangeren Frauen mit einem Gestationsalter von mehr als 24 0+7 Wochen und einer
Appendektomie-Kodierung durchgeführt. Eine deskriptive statistische Analyse wurde
durchgeführt.
Ergebnisse
Zwischen Januar 2013 und Januar 2023 wurden insgesamt 20 Appendektomien bei schwangeren
Frauen mit einem Gestationsalter von mehr als 24+0 SSW durchgeführt. Alle Eingriffe
wurden als Pfannenstielschnitt durchgeführt. Insgesamt hatten 3/20 Frauen (15,0%)
einen Blinddarmdurchbruch. 19/20 der Patientinnen (95,0%) wurden per Sectio caesarea
entbunden. Bei 7/20 der Patientinnen (35,0%) wurde die Appendektomie aufgrund des
Zufallsbefunds eines gereizten bzw. abnormen Wurmfortsatzes während einer Kaiserschnittentbindung
durchgeführt. Bei der pathologischen Abklärung fand sich nur bei 2/7 (28,6%) dieser
Patientinnen eine Entzündung.
Schlussfolgerung
In dieser kleinen monozentrischen Kohorte wurden nur offene Appendektomien durchgeführt.
Unsere Daten zeigen, dass – falls ein Eingriff nötig ist – eine offene Appendektomie
relativ gefahrlos während der Schwangerschaft durchgeführt werden kann. Diese kleine
Patientinnengruppe hatte einen höheren Anteil gleichzeitiger Kaiserschnittentbindungen.
Keywords appendectomy in pregnancy - appendicitis in pregnancy - cesarean section - surgical
intervention pregnancy - imaging diagnostics appendicitis
Schlüsselwörter Appendektomie in der Schwangerschaft - Appendizitis in der Schwangerschaft - Sectio
caesarea - operativer Eingriff in der Schwangerschaft - diagnostische Bildgebung und
Appendizitis