Medikamentenfreisetzende Stents (drug-eluting stents, DES) und medikamentenbeschichtete
Ballons (drug-coated baloons, DCB), die das Gefäß gegenüber dem antiproliferativen
Wirkstoff Paclitaxel exponieren, wurden im letzten Jahrzehnt immer häufiger von zahlreichen
Interventionalisten eingesetzt. Paclitaxel hemmt die Proliferation glatter Muskelzellen
und die neointimale Hyperplasie im Arteriengewebe, was zu einer geringeren Restenose
nach der Behandlung führt. Sowohl die Sicherheit als auch die Wirksamkeit vieler DCB
zur Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) wurden ausführlich
untersucht. Dennoch gibt es nur wenige direkte Vergleichsstudien mit verschiedenen
DCB zur Behandlung der pAVK. Verschiedene im Handel erhältliche DCB weisen nicht nur
eine unterschiedliche nominale Paclitaxel-Dosis auf, die zwischen 2,0 und 3,5 μg Paclitaxel
pro mm2 Ballonoberfläche liegt, sondern unterscheiden sich auch in den verwendeten Paclitaxel-Formulierungen
und der Beschichtungstechnologie.