Dissoziation ist ein komplexes psychologisches Phänomen, das sowohl diagnostische
als auch therapeutische Herausforderungen mit sich bringt. Eine wesentliche Voraussetzung
für das Erkennen von Dissoziation im klinischen Kontext ist ein klares Verständnis
der Natur dissoziativer Phänomene. Dieser Artikel vermittelt Behandlern das notwendige
Wissen über zwei qualitativ unterschiedliche Formen der Dissoziation: Detachment und
Compartementalisierung. Darüber hinaus werden evidenzbasierte Managementstrategien
vorgestellt, die auf die jeweiligen Dissoziationsformen abgestimmt sind, um wirksame
therapeutische Ansätze entwickeln zu können.