Drei Jahre Krankenhausreformprozess liegen hinter uns. Zentralistischer Planungseifer
und beteiligungsarmer Politikstil mündeten in kommunikative Sackgassen, Planungs-
und Finanzierungsvakuum wiederum in eine historische Defizit-Krise, die längst auch
versorgungsrelevante Häuser von Schließungen bedroht. Mit der Benennung von Nina Warken
als nächste Bundesgesundheitsministerin setzen viele Akteure im Gesundheitswesen auf
einen grundlegenden Wechsel im politischen Dialog. Neun Seiten im Koalitionsvertag
für das Gesundheitswesen senden erste positive Signale einer Fortführung der Krankenhausreform
mit gesetzlichen Nachbesserungen bis zum Sommer 2025. Die Zielsetzung der Radiologie
im Reformprozess bleibt unverändert und klar – die Radiologie muss als diagnostisches
und interventionelles Querschnittsfach einen ihrer Versorgungsrelevanz entsprechenden
Stellenwert in den bundesdeutschen Krankenhäusern erhalten.