Die hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE) ist weltweit eine der Hauptursachen
für neonatale Morbidität und Mortalität. Bislang stellt die therapeutische Hypothermie
(TH) die einzige klinisch etablierte Strategie zur Minderung neurologischer Folgeschäden
dar. Dabei ist ein Therapiebeginn innerhalb der ersten sechs Lebensstunden entscheidend.
Die Diagnose einer HIE und die Entscheidung zur Einleitung von TH stellen jedoch eine
klinische Herausforderung dar. Der Einsatz maschineller Lernverfahren könnte dabei
helfen, betroffene Neugeborene anhand routinemäßig erhobener Parameter frühzeitig
zu identifizieren.