Tiefe (Bein-)Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LAE) treten häufig nach elektiven
Hüft- und Kniegelenkersatzoperationen auf. Die Leitlinien (z. B. NICE) empfehlen standardmäßig
Antikoagulation mit niedermolekularem Heparin oder direkten oralen Antikoagulanzien
(DOACs, z. B. Rivaroxaban). Aspirin gilt dabei als günstige und einfach verfügbare
Alternative, ist aber offiziell nur eingeschränkt zugelassen. Die vorliegende Übersichtsarbeit
bewertet die Wirksamkeit und Sicherheit von Aspirin im Vergleich zu DOACs (insbesondere
Rivaroxaban) zur TVT-Prophylaxe nach primärer elektiver Hüft- oder Kniegelenkersatzoperation
anhand randomisierter kontrollierter Studien (RCTs).