Zusammenfassung
Die gesetzliche Unfallversicherung VBG hat in den letzten Jahren unterschiedliche
Maßnahmen zur Optimierung der Qualität ihrer Leistungen zur Rehabilitation ergriffen.
Dazu gehört die Einführung eines aktiven Reha-Managements, mit dem erreicht wird,
dass die Rehabilitanden individuell bedarfsgerechte Leistungen zur Rehabilitation
erhalten, die von gezielt ausgewählten Leistungserbringern koordiniert, effektiv und
effizient erbracht werden. Die Effekte dieses Reha-Managements hat die VBG inzwischen
in unterschiedlichen Untersuchungen belegen können. Regelmäßige Workshops und Fachtagungen
mit Leistungserbringern sowie die Publikation von idealtypischen Behandlungsverläufen
tragen zur Steigerung der Qualität bei. Durch die Bildung von regionalen Reha-Netzwerken
lässt sich nicht nur der Koordinierungsaufwand im Einzelfall minimieren; vielmehr
werden durch die Konzentration von Reha-Fällen in diesen Netzwerkeinrichtungen systematische
Ableitungen zur Verbesserung der Qualität ermöglicht. Ein Verfahren zum standardisierten,
wiederholten Einsatz von Selbsteinschätzungs-Assessment-Instrumenten zur Beurteilung
der allgemeinen Gesundheit, der spezifischen Gesundheit sowie der gesundheitsbezogenen
Lebensqualität im Verlauf der Rehabilitation sorgt für eine prozessorientierte Qualitätssicherung.
Abstract
Over the last years the statutory accident insurance VBG has undertaken a great effort
to optimise the quality of rehabilitation services delivered. A major point was the
implementation of a rehabilitation management which aims to provide individually tailored,
demand-adjusted, co-ordinated, efficient and cost-effective services to people suffering
from disability due to work-related accidents. The effects of rehabilitation management
could be proved in numerous trials to date. Periodically performed workshops and scientific
sessions attended by service providers as well as standardisation of treatment routines
should improve the quality. Implementation of regional rehabilitation networks and
concentration of cases within these networks results in minimising of process-driven
costs of the co-ordination of rehabilitation services and in improving of their quality.
Standardised procedures of repeated measurement of generic and condition-specific
health status as well as health-related quality of life in course of rehabilitation
processes using self-administered instruments assures change of them to improve the
reliability of achieving relevant outcome.
Schlüsselwörter
Reha-Management - Reha-Netzwerke - Assessment-Instrumente - Qualitätssicherung - ICF
- PDCA-Zyklus
Key words
rehabilitation management - rehabilitation networks - assessment instruments - ICF
- PDCA-cycle
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Korrespondenzadresse
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