Summary
In mice QI counteracted hypothermia produced by reserpine and reserpine-like drugs
(benzquinamide, tetrabenazine and Ro 4-1284) and ptosis produced by benzquinamide
and tetrabenazine, but not by reserpine and Ro 4-1284. I. counteracted both effects
in all die cases. When injected into mouse brain ventricles, QI and QDAPI counteracted
reserpine-induced ptosis, but not hypothermia. In rats QI antagonized hypothermia,
but not ptosis, whereas I. antagonized both symptoms. In both animal species ptosis
induced by Ro 4-1284 most clearly reflects the central action of I. It is suggested
that antagonism of antidepressants to the hypothermic effect of reserpine and reserpine-like
drugs is related predominantely to peripheral mechanism, whereas antagonism to ptosis
is predominantely due to central mechanism. This difference is pronounced more distinctly
in rats than in mice.
Zusammenfassung
Die quaternären Derivate des Imipramins (QI) und des β-Diäthylaminopropionyl-iminodibenzyls
(QDAPI) hatten bei Mäusen auf die durch Reserpin und reserpinähnliche Substanzen verursachte
Hypothermic sowie auf die durch Benzchinamid und Tetrabenazin hervorgerufenc Ptosis
einen antagonistischen Effekt. Dieser Effekt war bei der durch Reserpin und Ro 4-1284
verursachten Ptosis nicht festzustellen. Imipramin hatte in allen Fällen eine antagonistische
Wirkung auf Hypothermie und Ptosis. QI und QDAPI wirkten der reserpinbedingten Ptosis
nach Injektion in die Hirnventrikel von Mäusen entgegen, nicht jedoch der Hypothermie.
Bei Ratten hatte QI einen antagonistischen Effekt auf die Hypothermie, nicht jedoch
auf die Ptosis, während Imipramin gegen beide Symptome wirksam war. Bei beiden Tierarten
weist die durch Ro 4-1284 verursachte Ptosis am eindeutigsten auf die zentrale Wirksamkeit
von Imipramin hin. Es ist anzunehmen, daß der antagonistische Effekt antidepressiver
Substanzen bei der durch Reserpin und reserpinähnliche Verbindungen hervorgerufenen
Hypothermie vorwiegend auf periphere Mechanismen zu beziehen ist, während die Ptosishemmung
vor allem auf zentrale Abläufe zurückzuführen ist. Diese Verschiedenheit ist bei Ratten
deutlicher als bei Mäusen.