Über die Korrelation zwischen pulmonalem Hochdruck und histologischen Lungengefäßveränderungen bei angeborenen Herzfehlern

Zusammenfassung

Anhand von hämodynamischen Befunden und Probe-Exzisionen aus der Lunge bei 100 Säuglingen und Kleinkindern wurden die hämodynamischen Befunde und die histologischen Ergebnisse gegenübergestellt. Es fand sich häufiger ein hämodynamisch festzustellender pulmonaler Hochdruck als histologisch nachweisbare Lungengefäßveränderungen. Diese Ergebnisse waren bei den einzelnen Herzfehlern unterschiedlich deutlich ausgeprägt. Über die Auswirkung der Drosselung der Pulmonalarterie auf die histologischen Veränderungen kann erst nach Vorliegen der 2. histologischen Untersuchung anläßlich der Korrektur-Operation ausgesagt werden. Beim Vergleich der Operationsergebnisse bei der Frühkorrektur oder zweizeitigen Operation des Ventrikelseptumdefektes ist streng auf die Vergleichbarkeit der Kollektive zu achten: Operation in den ersten 3 Lebensmonaten bei einem Körpergewicht von 4 kg und Vorliegen eines pulmonalen Hochdruckes.

Summary

In nearly 100 infants the hämodynamic and histological findings of pulmonary hypertension in congenital heart diseases are correlated when a banding-procedure was done. There were: 45 ventricle septal defects, 10 atrio-ventricular canals, 13 transpositions of the great arteries, 16 patent ductus arteriosus and 7 miscellaneous. A hämodynamic hypertension was more frequent than the histological hypertension; but there was a difference in the different heart diseases: The patients with patent ductus arteriosus and hypertension show only in a few cases histological alterations; in infants with VSD the correlation was much more better. Whether a banding-procedure of the pulmonary artery is able to provide the progress of pulmonary sclerosis may be discussed after a second excision of lung-tissue when the correction of the heart disease is done.