Zusammenfassung
-
Als Substrat für die Regeneration der Rhizomschnittlinge von Arnica montana bewährte sich ein Gemisch von TKS 1 / saurer Lößlehm + Sand im Verhältnis von 2 :
1 bis 4 : 1. Die Rhizomschnittlinge wurden in Multitopfplatten im Gewächshaus aufgestellt.
Der Austrieb begann nach 5–8 Tagen. Nach etwa 4 Wochen waren 95 % der Rhizomstücke
(häufig mit mehreren Trieben) ausgetrieben.
-
Die Rhizomschnittlinge regenerierten im Gewächshaus zu jeder Jahreszeit. Im Frühjahr
und Sommer wurde die Vermehrung im Frühbeet durchgeführt. Es konnte kein signifikanter
Unterschied in dem Austrieb von Rhizomstücken von 1 und 2 cm Länge festgestellt werden.
Ältere und jüngere Rhizomteile trieben fast gleich gut aus.
-
Im Juni direkt ins Freiland ausgelegte Rhizomstücke trieben zu 85 % aus und hatten
im September Pflanzen mit einem mittleren Rosettendurchmesser von 17,5 cm gebildet.
Im Herbst aus Rhizomschnittlingen gezogene Jungpflanzen, die im Kasten überwinterten
und im Frühjahr ausgepflanzt wurden, hatten gegen Ende der Vegetationsperiode einen
mittleren Rosettendurchmesser von 35,5 cm. 6,2 % dieser Pflanzen blühten schon im
1. Jahr.
-
Stecklinge von A. montana bewurzelten sich in TKS 1 /Lößlehm + Sand bei guter Feuchthaltung und anfänglicher
Beschattung im Frühbeet zu 80 bis 90 %. Ein Stecken direkt ins Freiland brachte ein
ähnliches Anwachsergebnis.
-
Die Vermehrung durch Stecklinge kann vom Beginn des Austriebes über die ganze Vegetationsperiode
hinweg vorgenommen werden. Im Juni gesteckte Pflanzen hatten 110 Tage später im Freiland
Neutriebe mit einem Rosettendurchmesser von 18,5 eingebildet.
Summary
Vegetative propagation of Arnica montana L. by root cuttings was studied and the methods most suitable for propagation and
culture of this medicinal plant are reported.