Planta Med 1965; 13(4): 418-424
DOI: 10.1055/s-0028-1100135
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

UMWANDLUNG NATIVER UND ZUGESETZTER TERPENOIDE DURCH PILZE1

E. Sprecher
  • Aus dem Botanischen Institut der Techn. Hochschule Karlsruhe
1 Vorgetragen auf der 13. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Arzneipflanzenforschung in Hamburg vom 8.–12. Juni 1965.
Further Information

Publication History

Publication Date:
15 January 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei der Analyse der äther. Öle verschiedener Pilze der Gattungen Ceratocystis, Pénicillium und Fusarium sowie von einem Flechtenpilz wird das Fehlen von Monoterpenen festgestellt.

Der Grund für diese Tatsache wird diskutiert und die Gegebenheiten in Pilzkulturen mit denen bei verschiedenen Früchten verglichen.

Versuche mit einem nativen Terpenoid (Methylheptenylketon) und mit zu wachsenden Pilzkulturen zugesetzten Monoterpenen zeigen, daß ein bevorzugter Abbau dieser Verbindungen unter diesen Bedingungen nicht gegeben ist.

Die Möglichkeit der Entstehung von Artefakten bei der Wasserdampfdestillation, Lagerung und Analyse von Monoterpenen wird nachgewiesen.

Summary

The steam volatile constituents (essential oils) of fungi of the genera Ceratocystis, Pénicillium and Fusarium were investigated. No monoterpenes were found.

The lack of monoterpenes is not caused by their preferential degradation in the cultures.

Experiments were performed to show that during steam distillation, storage and analysis artifacts may readily be generated from monoterpenes.

    >