Thorac Cardiovasc Surg 1956; 4(3): 197-214
DOI: 10.1055/s-0028-1102619
Copyright © 1956 by Georg Thieme Verlag

Über Bronchialfisteln nach Lungenresektion

Olivier Monod, Brigitte Weyl
  • Paris
Further Information

Publication History

Publication Date:
12 December 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wird über eigene Erfahrungen an 24 postoperativen Bronchialfisteln berichtet. Zur Definition wird ihr indolenter Charakter hervorgehoben und sie werden in Gegensatz zu gelegentlich auftretenden, differentialdiagnostisch wichtigen Pulmonalfistein gesetzt, die gewöhnlich keinerlei Therapie verlangen. 22 tuberkulöse Bronchialfisteln werden hinsichtlich Ätiologie, Therapie und Prophylaxe besonders ausführlich besprochen. Das Auftreten der p. o. Bronchialfistel wird als ursächlich durch die Natur des der Resektion zugrunde liegenden, individuellen Krankheitsprozesses bedingt verstanden, während der modernen Operationstechnik kein ursächlicher Einfluß mehr zuerkannt wird. Zur Therapie der tuberkulösen Bronchialfistel werden chirurgische Maßnahmen empfohlen und im einzelnen abgehandelt. Eine eigene „Radikalkur“ zur Behandlung von Hauptbronchusfistein wird beschrieben. Linksseitig wird diese durch unser Verfahren zur Mobilisierung der Aorta ermöglicht. Die Wichtigkeit prophylaktischer Maßnahmen wird hervorgehoben und besonders auf die p. o. Saugdrainage hingewiesen. Anhangsweise wird über 2 kanzeröse Bronchialfisteln und 5 Pulmomalfistein berichtet.

    >