Dtsch Med Wochenschr 1979; 104(19): 703-707
DOI: 10.1055/s-0028-1103974
Originalien

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Darstellung linksventrikulärer Kontraktionsanomalien mit Hilfe der zweidimensionalen Sektor-Echokardiographie

Demonstration of left-ventricular contraction anomalies with the two-dimensional sector-scannerE. Grube, R. Richter, H. Otten, R. Janson, K. Lackner, H. Simon, H. Jörgens
  • Medizinische Universitätsklinik Bonn, Lehrstuhl Kardiologie (Direktor: Prof. Dr. A. Schaede), und Radiologische Universitätsklinik Bonn (Direktor: Prof. Dr. P. Thurn)
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Publication Date:
04 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Von 134 Patienten wurden die echokardiographischen Befunde mit den Befunden der Herzkatheteruntersuchung verglichen. Die echokardiographische Untersuchung erfolgte in den Standardebenen der langen und kurzen Achsen sowie von der Herzspitze aus. Nach Einteilung des linken Ventrikels in verschiedene Segmente wurde die Wandbewegung in diesen bestimmt und mit denen der Ventrikulographie in der RAO-und LAO-Position verglichen. Dabei ergab sich bei den Patienten mit laevokardiographisch gesichertem Aneurysma eine vollständige Übereinstimmung bezüglich der Lokalisation und Ausdehnung aneurysmatischer Bezirke zwischen beiden Untersuchungsmethoden. In dieser Gruppe ließen sich 79% der darstellbaren Segmente genügend gut beurteilen und zeigten in 91% eine Übereinstimmung mit den radiologischen Befunden. In der Gruppe der Patienten ohne Aneurysma konnten nur 68% der Segmente beurteilt werden und zeigten in 77% eine im Vergleich mit der Laevokardiographie korrekte Beurteilung der Wandbeweglichkeit. Insbesondere die Untersuchung von der Herzspitze aus ergab ausgezeichnete Resultate bezüglich der Darstellbarkeit des Ventrikels und seiner Segmente. Aus diesen Befunden schließen wir, daß die zweidimensionale Sektor-Echokardiographie bei entsprechender Technik einen wichtigen und ergänzenden Beitrag zur nicht-invasiven Diagnostik bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit leisten kann.

Summary

Echocardiographic findings were compared with those obtained by cardiac catheterisation in 134 patients. Echocardiography was performed in the standard plane of the long and short axes, as well as from the cardiac apex. After dividing the left ventricle into several segments wall movement was measured in them and compared with those obtained by ventricular angiography in the right and left anterior oblique positions. It was found that in patients with left-ventricular aneurysm, proven by left ventricular angio, there was complete conformity with regard to localisation and extent of the aneurysm between the two methods of investigation. In this group 79% of the demonstrated segments could be adequately assessed and, in 91%, agreed with the radiological findings. In the group of patients without aneurysm only 68% of the segments could be adequately assessed, and 77% correctly assessed wall movement when compared with the laevocardiogram. Tracing recorded from the cardiac apex gave especially good results in demonstrating the ventricle and its segments.

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