Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(42): 1433-1436
DOI: 10.1055/s-0028-1114968
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Herzschäden durch Dibenamin

Gerhard Jörgensen
  • Inn. Abt. des Kreiskrankenhauses Norderdithmarschen, Heide (Chefarzt: Doz. Dr. med. habil. J. Hermannsen)
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Publication Date:
22 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über zwei Fälle berichtet, bei denen durch Dibenamin-Infusionen erhebliche EKG-Veränderungen ausgelöst wurden.

Es wird angenommen, daß bei bereits geschädigten Herzen (Koronarsklerose) der Phasenwechsel zwischen der anfänglich durch Dibenamin verursachten sympathischen Reizphase und der späteren Blockierung das wesentliche Auslösungsmoment bedeutet.

Es wird empfohlen, bei leistungsgeminderten Herzen in der Anwendung der Dibenamin-Therapie Vorsicht zu üben, — wie überhaupt allgemein mit technischen und pharmakologischen Eingriffen zurückhaltend zu sein, da durch stärkere Dysregulation des vegetativen Systems ein vorgeschädigtes Herz, insbesondere das Altersherz, bedenklich geschädigt werden kann.

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