Über eine neue Form der ACTH-Therapie bei der rheumatischen Polyarthritis

Zusammenfassung

1. Bei einer Gruppe von 11 Polyarthritikern mit verschiedensten Formen und Stadien der Krankheit wurde unter gleichzeitiger Kontrolle der Kortikoidausscheidung eine kombinierte ACTH-Insulin-Therapie in Form von intravenösen Dauertropfinfusionen durchgeführt.

2. Die Resultate der Behandlung waren befriedigend und entsprechen im ganzen denjenigen, die mit größeren intramuskulären ACTH-Dosen erzielt werden können. Zur Aufrechterhaltung der Erfolge war die Weiterbehandlung mit kleinen ACTH-Dosen erforderlich.

3. Während der ganzen Dauer der Behandlung blieb die Kortikoidausscheidung im Urin meist hoch und sank erst nach Absetzen der Therapie wieder auf normale Werte ab. Durch Insulin ohne ACTH oder kleine Dosen von ACTH allein konnten die hohen Werte nicht erzielt werden.

4. Die Möglichkeit einer durch Insulin gesteigerten Synthese von biologisch aktiven Hormonen der Nebennierenrinde wird diskutiert.