Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(47): 1636-1638
DOI: 10.1055/s-0028-1115024
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Erfahrungen mit Hyaluronidase bei chronischen Arthropathien

Arno Münnich
  • Poliklinik für Rheumakranke (Leitender Arzt: Dr. Werner Nowak) des Städt. Oskar-Ziethen-Krankenhauses Berlin-Lichtenberg (Chefarzt: Dr. Viktor Oberbeck)
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Publication Date:
22 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Es werden die Veränderungen im Hyaluronsäure-Hyaluronidase-Gleichgewicht bei Gelenkerkrankungen diskutiert. Während man bei akuten Gelenkerkrankungen heute allgemein eine Vermehrung der Hyaluronidaseaktivität annimmt, handelt es sich bei chronischen Arthropathien im inaktiven Stadium meist um eine Vermehrung der häufig in einem falschen Polymerisationsgrad aufgebauten Hyaluronsäure.

Durch peri- oder intraartikuläre Kinetininjektionen lassen sich die letzteren, vor allem bei Bestehen von periartikulären Schwellungen und Kniegelenksergüssen, günstig beeinflussen.

Dagegen sprachen aktive Arthritiden und 2 Fälle mit intermittierendem bzw. traumatischem Hydrops nicht auf die Kinetinbehandlung an, ja, sie verschlimmerten sich sogar deutlich.

Gelenkpunktionen werden durch vorherige intraartikuläre Kinetininjektion wesentlich erleichtert.

Durch gleichzeitige intramuskuläre Verabreichung von Desoxykortikosteronazetat scheint die Hyaluronidaseaktivität noch gesteigert zu werden.

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