Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0028-1115024
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Erfahrungen mit Hyaluronidase bei chronischen Arthropathien
Publication History
Publication Date:
22 April 2009 (online)
Zusammenfassung
Es werden die Veränderungen im Hyaluronsäure-Hyaluronidase-Gleichgewicht bei Gelenkerkrankungen diskutiert. Während man bei akuten Gelenkerkrankungen heute allgemein eine Vermehrung der Hyaluronidaseaktivität annimmt, handelt es sich bei chronischen Arthropathien im inaktiven Stadium meist um eine Vermehrung der häufig in einem falschen Polymerisationsgrad aufgebauten Hyaluronsäure.
Durch peri- oder intraartikuläre Kinetininjektionen lassen sich die letzteren, vor allem bei Bestehen von periartikulären Schwellungen und Kniegelenksergüssen, günstig beeinflussen.
Dagegen sprachen aktive Arthritiden und 2 Fälle mit intermittierendem bzw. traumatischem Hydrops nicht auf die Kinetinbehandlung an, ja, sie verschlimmerten sich sogar deutlich.
Gelenkpunktionen werden durch vorherige intraartikuläre Kinetininjektion wesentlich erleichtert.
Durch gleichzeitige intramuskuläre Verabreichung von Desoxykortikosteronazetat scheint die Hyaluronidaseaktivität noch gesteigert zu werden.