Zusammenfassung
Für die Weiterentwicklung von Gallenkontrastmitteln wird eine Reihe von Forderungen
aufgestellt, die bis jetzt nicht alle gleichzeitig durch ein einzigartiges Kontrastmittel
erfüllt werden können.
Die Eigenschaften und Indikationsbereiche von Biligrafin, Monophen, Telepaque und
Teridax werden besprochen.
Intravenös zu injizierende Gallenkontrastmittel sind wegen der Gefahren bei der intravenösen
Injektion jodhaltiger Kontrastmittel nur dann anzuwenden, wenn die exakte Kenntnis
des Ausscheidungszeitpunktes unbedingt erforderlich ist.
Biligrafin ist deshalb in erster Linie zur Cholangiographie bei Cholezystektomierten
anzuwenden.
Für die routinemäßige Gallenkontrastdarstellung ist die orale Cholezystographie nach
wie vor die Methode der Wahl. Telepaque ist hierfür besser als Biliselectan geeignet,
da die Nebenerscheinungen geringer sind und die Schattendichte größer ist.