Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(18): 587-590
DOI: 10.1055/s-0028-1116029
Addendum

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Phlebographie und Venendruck bei Varizen der unteren Extremität

F. Kaindl, W. Lindemayr, B. Thurnher
  • II. Medizinischen Universitätsklinik (Vorstand: Prof. Dr. K. Fellinger) und der Universitätsklinik für Geschlechts- und Hautkrankheiten in Wien (Vorstand: Prof. Dr. A. Wiedmann)
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Publication Date:
22 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß ein fehlendes tiefes Venogramm bei Varizenträgern keineswegs zur Annahme einer vorangegangenen tiefen Venenthrombose berechtigt. Die Darstellbarkeit der tiefen Venen ist vom Ausmaß der oberflächlichen Varizen abhängig.

Nach operativer Ausschaltung der oberflächlichen Varizen kommt es zur Darstellung der tiefen Venen auch in jenen Fällen, die präoperativ ein tiefes Phlebogramm vermissen ließen. Gleiche Verhältnisse lassen sich nach Anlegen einer Staubinde, die den Zufluß zu den Varizen verhindert, erzielen. Wenn Zweifel darüber bestehen, ob die Varizen postthrombotisch bedingt sind oder nicht, empfiehlt sich daher zur Differentialdiagnose die Phlebographie nach Anlegung einer Staubinde, die die oberflächlich gelegenen Varizen komprimiert.

Sowohl prä- als auch postoperativ wurden normale Venendruckwerte gemessen.

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