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DOI: 10.1055/s-0028-1116107
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Zur Frage der diagnostischen Bedeutung des peripheren Venendrucks bei intrathorakalen Tumoren
Publication History
Publication Date:
23 April 2009 (online)
Zusammenfassung
An 116 Fällen wird die Frage geprüft, ob die bei Bronchialkarzinomen beobachtete periphere venöse Stauung einen Wert für die Diagnose des Karzinoms besitzt. Dabei zeigt sich, daß in 90% der Bronchialkarzinome der Venendruck um mehr als das Doppelte der Norm erhöht ist, wobei recht erhebliche Seitenunterschiede auftreten.
Die Ergebnisse der Venendruckmessungen werden mit den Sektionsbefunden der verstorbenen Patienten verglichen. Dabei konnte beobachtet werden, daß Venendruckerhöhungen nur durch primäre intrathorakale Geschwülste, der Häufigkeit nach ganz überwiegend durch Bronchialkarzinome — über eine von der regionären Geschwulstabsiedlung ausgehende Drosselung der oberen Hohlvenen — verursacht werden.
Der erhöhte Venendruck wird gleichzeitig als ein Zeichen der Inoperabilität des Tumor gedeutet.
Es wird festgestellt, daß normale Venendruckwerte keinerlei Bedeutung für Diagnose und Operationsaussichten haben.