Dtsch Med Wochenschr 1955; 80(1): 16-17
DOI: 10.1055/s-0028-1116325
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Behandlung des Pruritus vulvae et ani mit Alkoholinjektionen1

W. v. Massenbach, K. Müller
  • Univ.-Frauenklinik Göttingen (Direktor: Prof. Dr. H. Kirchhoff) und Städt. Frauenklinik Lübeck (Chefarzt: Prof. Dr. v. Massenbach)
1 Herrn Professor Dr. H. Martius zum 70. Geburtstag.
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Publication Date:
04 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Die an der Göttinger Frauenklinik gemachten Erfahrungen zeigen, daß die Behandlung des Pruritus vulvae mit Alkoholinjektionen, nachdem sie in einer großen Zahl von Fällen angewandt und nachgeprüft wurde, eine einfache Methode darstellt, die gegenüber anderen Behandlungsvorschlägen bei weitem die beste Aussicht auf einen Erfolg hat. Die Hauptvorteile sind bei der richtigen Auswahl eine Erfolgssicherheit von 80% und die einfache Technik, so daß die Injektionen auch in der Praxis ambulant in Narkose durchgeführt werden können. Selbst nach mehreren Behandlungsserien und verhältnismäßig großen Mengen von Alkohol traten bei richtiger Technik keine dauernden Beschwerden, wie Anästhesien o. ä., nach der Behandlung auf. Wenn aber nach einigen Monaten ein Rezidiv auftritt, so steht einer erneuten Behandlungsserie nichts im Wege.

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