Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(18): 600-603
DOI: 10.1055/s-0028-1116743
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Der thorakale Bandscheibenprolaps1

F.-W. Kroll, Ernst Reiss
  • Otfried-Foerster-Hirnforschungsinstitut Detmold und der Neurologisch-Neurochirurg. Abt. des Landeskrankenhauses II Detmold (Leiter: Dr. med. F.-W. Kroll)
1 Herrn Prof. Max Nonne zum 90. Geburtstag in Verehrung gewidmet.
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über 27 myeloskopisch und davon 16 operativ bestätigte Fälle von thorakalem Bandscheibenvorfall berichtet. Die thorakale Lokalisation der Bandscheibenvorfälle rangiert hinter den lumbalen und zervikalen an dritter Stelle, was auf die relativ geringere Belastung der Brustwirbelsäule gegenüber den anderen Wirbelsäulenabschnitten zurückgeführt wird. Damit erklärt sich auch, daß im Bereiche der obersten fünf Brustwirbel gar keine Bandscheibenvorfälle beobachtet wurden und die Häufigkeit nach den unteren Brustwirbeln erheblich zunimmt.

Es wurden zwischen 11. und 12. BW 8 Fälle und zwischen 12. BW und 1. LW 14 Fälle beobachtet.

Es wird die Symptomatologie und Diagnostik der einzelnen Lokalisationstypen thorakaler Bandscheibenvorfälle erörtert und die Mikro-Laminektomie als die Methode der Wahl hingestellt, sofern operatives Vorgehen erforderlich wird.

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